Knut Markuszewski erhält die Willy-Brandt-Medaille / Henze einstimmig als Vorsitzender bestätigt

Vor wenigen Tagen fand die Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Bevensen statt. Doch es war keine gewöhnliche Versammlung: Erst zum zweiten Mal seit Bestehen des Ortsvereins wurde die Willy-Brandt-Medaille verliehen. Sie ist die höchste Auszeichnung, die die SPD zu vergeben hat. Sie ging an Knut Markuszewski.
Die Versammlung begann mit Berichten über die Arbeit der letzten Jahre. „Wir waren in den letzten Jahren die aktivste Partei in Bad Bevensen. Ob die Dialogforen Ehrenamt und Gesundheitspolitik, Auf-ein-Wort mit Olaf Lies, das Kegelturnier oder unsere Fahrt zur Gedenkstätte Bergen-Belsen, um nur einige Beispiele zu nennen, alle Veranstaltungen waren öffentlich und gut besucht“, freute sich der Vorsitzende Hannes Henze. Genau daran will der SPD-Ortsverein anknüpfen.
Auch wenn die Bundestagswahl insgesamt eine Enttäuschung sei, lobte Henze das Engagement der vielen ehrenamtlichen Unterstützer. Dabei helfe auch die positive Mitgliederentwicklung der SPD vor Ort. „Nachdem die Mitgliederzahlen über zehn Jahre lang sukzessive gesunken sind, steigen sie seit mehr als drei Jahren wieder deutlich an“, berichtete der Vorsitzende. „Das stimmt uns zuversichtlich, dass wir bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr starke und vielfältige Listen aufstellen können. Wir freuen uns über jeden, der sich kommunalpolitisch engagieren möchte“.
Nach den Berichten des Vorstandes und der Fraktionen standen die Wahlen an. Einstimmig wurde Henze von den anwesenden Mitgliedern in seinem Amt bestätigt und wiedergewählt. Henze, der auch Vorsitzender des SPD-Samtgemeindeverbandes Bevensen-Ebstorf ist, geht damit mit einem starken Ergebnis in seine dritte Amtszeit. Sein Ziel für die nächsten Jahre ist klar: „Wir müssen bei den Kommunalwahlen gut abschneiden, auf uns kommt es an. In Bad Bevensen ist die SPD die treibende und oft entscheidende Kraft, das muss so bleiben. Und gerade im Samtgemeinderat brauchen wir andere Mehrheiten, damit sich so etwas wie bei den Feuerwehrhäusern nicht wiederholt“.
Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Lukas Wollenzien und Ina Raddatz gewählt. Kassenwart bleibt Karsten Baldauf. Neuer Schriftführer ist Andreas Könneke aus Emmendorf, sein Stellvertreter ist Klaus Hoffschlaeger. Mitgliederbeauftragte ist Elisabeth Berlich aus Himbergen. Beisitzer sind Dirk Baum, Michael Chales de Beaulieu und Sarah Wollenzien.
Höhepunkt der Versammlung war die Verleihung der Willy-Brandt-Medaille, die erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Ortsvereins vergeben wurde. Sie ging an Knut Markuszewski. Markuszewski ist seit 1969 Parteimitglied, war langjähriges Mitglied im Stadtrat, Samtgemeinderat und Kreistag, Fraktionsvorsitzender, Ortsvereinsvorsitzender und hauptamtlicher Bürgermeister der Samtgemeinde Bevensen.
„Knut Markuszewski hat mit seinem Gestaltungswillen unsere Region geprägt wie kaum ein anderer. In seiner Funktion als Samtgemeindebürgermeister hat er die Fusion mit der Samtgemeinde Altes Amt Ebstorf maßgeblich vorangetrieben“, sagte Henze bei der Überreichung der Medaille. Auch das Geothermieprojekt habe er über Jahre vorangetrieben. Markuszewski nutzte daher die Gelegenheit, um sein Bedauern über das Aus des Geothermieprojektes auszudrücken. Damit sei eine Chance für Bad Bevensen vertan worden, so der Geehrte.
Unter stehenden Ovationen nahm Markuszewski Urkunde und Medaille entgegen. Auch für ihn war es ein besonderer Moment. Gerührt und mit Tränen in den Augen bedankte er sich bei den Mitgliedern.